Von T. Coraghessan Boyle

Deutsch von Beate Walz

 

Das ist ein trauriger Tag für Amerika und auch für den Irak. Aber wir werden damit leben müssen, ebenso mit der Gewissheit, dass wir alle früher oder später sterben und uns dann nichts mehr von alledem kümmert. Also macht Euch keine Sorgen.
     Immerhin ist dies auch ein guter Grund, Euch die neuesten Neuigkeiten vorzustellen. Erstens: Meine herzlichsten Glückwünsche gehen an die Gewinner des Wettbewerbs, Brinton Hevey aus Tallahassee, FL; Nate Ballard aus Greenville, NC; und Kristina Ware aus Athens, GA. Habt Geduld, ihr Gewinner: ich bekam soeben erst die Bücher, sie werden noch signiert und euch dann unverzüglich zugeschickt. Das gilt auch für den ersten Preis, den Brinton Heavey erhält, ein kaum getragenes und wirklich nur geringfügig riechendes Tour-T-Shirt. Dann wäre da noch eine Angelegenheit den neuen Sammelband betreffend, welcher nicht mehr fünfzehn Storys enthält, sondern nur noch vierzehn (ich denke, es ist immer noch eine reichhaltige Kollektion, jede Story so komprimiert voller Entzückung und Verwirrung wie die in Schluss mit cool und von etwa gleicher Länge. Der Grund, warum wir nun nicht mehr als vierzehn Storys haben, ist der, dass meine Christmas-Story zu Weihnachten erscheinen soll, und der Playboy, der sie verlegen wird, bringt jetzt erst noch The Swift Passage of the Animals heraus, also wird Three Quarters of the Way to Hell: A Christmas Story im nächsten Dezember erscheinen, zwei Monate, nachdem Viking den (neuen) Band herausbringt. Trotzdem kein Problem, denn die Geschichte wird Teil der übernächsten Kollektion sein (ein Ausblick auf 2008, ein unvorstellbar entfernter Zeitpunkt, ungefähr zur gleichen Zeit, wenn wir erneut auf einen Regime-Wechsel in Amerika hoffen können).
     Mehr Neues: Just, als ich hier sitze und dieses zum Takt von John Hammonds Hey Mama, keep you big mouth shut heruntersteppe, versuche ich mich selbst daran zu erinnern, Euch mitzuteilen, dass NPR’s Weekend Edition etwas herausbringen wird, was Tom Vitale eine »sehr amüsante Unterhaltung an diesem Sonntag Morgen« nennt. Ich kann mich nicht für den amüsanten Teil verbürgen, da ich selbst die Show nicht gehört habe, aber ich kenne Tom gut – seit vielen Jahren schon – und kann mich entsinnen, dass der Mitschnitt sehr aufgelockert war und mir viel Spaß bereitete. Ich hoffe, er wird Euch gefallen. Letztlich kommen noch zwei weitere Sachen auf uns zu: Ich werde am nächsten Donnerstag in New York sein, um die Charlie Rose Show aufzunehmen, Thema Kinsey, zusammen mit Liam Neeson, der Kinsey im gleichnamigen Film spielen wird, und dem Regisseur des Films, Bill Condon. Und zweitens habe ich nächstes Wochenende einen öffentlichen Auftritt, Sonntag, den 14., im Lunaria, 10351 Santa Monica Blvd., unter Federführung des WordTheatre. Meine Kurzgeschichten – noch weiß ich nicht, welche, und noch brenne ich darauf, es zu erfahren – werden dort von den Schauspielern Rae Smith, John Heard, Samanta Matthis und Bill Pullman gelesen. Auch ich werde eine vortragen. Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Dreißig Dollar für Brunch und Lesung, www.wordtheatre.com, 310-398-9999. Ich kann Euch diese Informationen geben (zugegeben, etwas untypisch), weil sie mir gerade zugemailt wurde. Ich sehe Euch dort, Ihr Glückspilze.
     Ciao


Im Original erschien der Text am 03. November 2004 auf www.tcboyle.com. Veröffentlichung des Textes auf www.tcboyle.de mit freundlicher Genehmigung von T.C. Boyle. Verwendung der deutschen Übersetzung mit freundlicher Genehmigung von Beate Walz.