Von Norm Sender
Zum Start von www.tcboyle.de
Freitag, 1. August 2003. Es ist ein wunderschöner Sommerabend, den man am besten wo verbringt? Richtig! Im abgedunkelten Hobbykeller. Kathrin aus Braunschweig und Sven aus Hannover sind vorbei gekommen, um nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit die deutschsprachige Website über T.C. Boyle in Betrieb zu nehmen. Unsere lang angekündigte Online-Eröffnungsparty wird den hohen Erwartungen allerdings nicht ganz gerecht. Das liegt zum einen an den technischen Gegebenheiten. Ein Chatroom würde sich für unsere virtuelle Party sicher besser eignen als das installierte Message Board. Es ist etwas umständlich in der Handhabe und die Ladezeiten eignen sich gut für Toilettengänge.
Zum anderen hält sich die Anzahl der Netzbesucher am tcboyle.de-Eröffnungsabend in Grenzen. Etwa zehn Gäste registrieren wir im Laufe des Abends, wobei einige von ihnen wohl nur deshalb vorbeischauen, weil sie einen persönlichen Bezug zum Webmaster oder dem Redaktionsteam haben, nicht unbedingt zu den Büchern von T.C. Boyle. So überrascht es auch nicht, dass wir in unseren kurzen Online-Gesprächen weniger auf die Werke Boyles eingehen als vielmehr »die brennenden Fragen der Zeit« erörtern, wie Boyle-Übersetzer Werner Richter spöttisch anmerkt. Er ist für ein paar Minuten aus Wien zugeschaltet. Hallo Peter Nidetzky!
Zumindest haben wir in unserem tcboyle.de-Hauptquartier in Braunschweig unseren Spaß: mit selbstbedruckten Boyle-T-Shirts, jede Menge Fachsimpeleien, leckerem Abendessen und vielen gut gekühlten Flaschen Bier.
It is VERY important to me that Tom has a great website in German language, because I know he has a lot of readers there.
Die Reaktionen, die wir per eMail bekommen, sind erfreulich: »sehr gut, sehr schön, informativ, interessant, unterhaltsam und übersichtlich«, wird gelobhudelt. Ein paar Schulterklopfer gibt es auch aus den USA. Zum Beispiel von unserer zauberhaften Starthilfe Sandye Utley, der Webmistress von www.tcboyle.net. Sie verweist auf die vielen Leser, die T.C. Boyle in Deutschland hat, und dass es deshalb nicht unwichtig sei, ihnen deutschsprachige Informationen zu bieten. Kritik gibt es, wenn überhaupt, nur an unserem sperrigen und undurchsichtigen Forum. Müssen wir also noch verbessern.
Edit: Der kalifornische Schriftsteller, dem diese Seiten gewidmet sind, meldet sich schließlich auch noch zu Wort: im Message Board seiner eigenen Homepage. Sein Nachrichtenbrett funktioniert offensichtlich besser als die hakende Forumgurke, die wir hier installiert haben.