Von T. Coraghessan Boyle

Deutsch von Sabine Anders

 

Das Foto zum Blogeintrag von diesem Monat war eins von mehreren, die Spencer vor ein paar Monaten gemacht hat, und ich präsentiere es Euch hier als eine Art stummen Ausdruck davon, wie ich mich gefühlt habe, als ich auf den vielen Flughäfen, die ich in den letzten zwei Wochen besucht habe, die Fürsorge der Transportation Security Administration über mich ergehen lassen musste. Ja, wie ich versprochen habe und wie die honigsüßen Diskussionsteilnehmer im Forum bemerkt haben, war ich mit San Miguel auf Tour. Von dem sehr coolen Rockpalast Cain’s Ballroom in Tulsa über die Staatsbibliothek in Boston bis hin zur oberen East Side in New York, einem Einkaufszentrum in Washington D.C., dem Arts & Lectures Programm in Seattle, von Bellingham über Santa Rosa bis Santa Monica, war ich auf einer bis obenhin vollgepackten Tour, auf der ich alte Freunde und leidenschaftliche Leser getroffen habe (darunter unser Datsi in Boston und DMAC in D.C.). Es hat Spaß gemacht, aber es war anstrengend. Und am Donnerstag werde ich wieder einmal in den großen Vogel steigen, um den britischen Teil der Tour zu bereisen, wo Gerüchten zufolge Fons persönlich auftauchen könnte. Soweit, so gut.
     Das Beste daran ist, dass ich meine Leser treffe und höre, was sie zu sagen haben, was sehr befriedigend ist. Ich danke Euch allen, die ihr den Weg auf Euch genommen habt, um mich zu grüßen, und ich freue mich darauf, diejenigen zu treffen, die vorhaben, zu den Veranstaltungen in Großbritannien und den restlichen in der (westlichen) USA zu gehen (in Houston, Tucson, Thousand Oaks, L.A., Pasadena, San Diego und in meiner Heimatstadt Santa Barbara). Ich werde auch eine Reihe Pressetermine wahrnehmen, darunter ein Kommentar für das National Public Radio, Tavis Smileys Show und Porträts für das New York Times Magazine und New York sowie eine ganze Menge anderer Dinge, die mir gerade nicht einfallen. Im November dann komme ich hier ein bisschen zur Ruhe, während ich das Haus streichen lasse (färben eigentlich, weil es aus Rotholz ist) und daran arbeite, die Ratten hinauszuwerfen, so gut ich kann. Die humanste Methode ist übrigens, sie in Lebendfallen zu fangen und ihre Zähne zu beschichten, sodass sie das Holz nicht mehr durchnagen können, und ich werde darüber nachdenken, wenn es soweit ist. Bis dahin wie immer Danke für Eure Leidenschaft und Unterstützung – das lässt die Last dieser ganzen Reisen so viel leichter erscheinen.
     Cheerio.


Im Original erschien der Text am 30. September 2012 auf www.tcboyle.com. Veröffentlichung des Textes auf www.tcboyle.de mit freundlicher Genehmigung von T.C. Boyle. Verwendung der deutschen Übersetzung mit freundlicher Genehmigung von Sabine Anders.